Obst zu essen hat viele Vorteile. Beispielsweise sinkt durch die Vitaminbomben das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Übergewicht.
Experten empfehlen deshalb, jeden Tag mindestens eine Portion Obst zu essen, denn bereits damit gehen zahlreiche positive Effekte auf die geistige und die körperliche Gesundheit einher. Doch welches Obst ist eigentlich besonders gesund?
Heimlicher Star: Aprikosen
Aprikosen gehören zu den Rosengewächsen. Sie stehen jedoch häufig hinter den verwandten Nektarinen und Pfirsichen vergessen – jedoch vollkommen zu Unrecht. Vom Juli bis August haben die Aprikosen Saison und begeistern sowohl in getrockneter als auch in frischer Form durch ihren leckeren Geschmack.
Ihre orangene Farbe verrät bereits, dass in den Aprikosen sehr viel Beta-Carotin enthalten ist. Dieses unterstützt das Immunsystem und soll außerdem Schutz vor Krebs bieten. Das Wachstum von Haaren und Nägeln profitiert durch die Aprikosen ebenso wie die Haut und die Sehkraft.
Das zentrale Nervensystem wird durch die hohe Menge an B-Vitaminen gestärkt. Außerdem heben die kleinen Früchte die Stimmung und verbessern die Konzentrationsfähigkeit. Diejenigen, die ein paar überschüssige Kilos verlieren möchten, sind mit dem Verzehr von Aprikosen ebenfalls gut beraten, denn sie enthalten nur wenig Kohlenhydrate und kaum Fett.
Allerdings sollte vor dem Kauf der Reifegrad der Aprikosen getestet werden. Sie sollten leicht nachgeben. Da die Frische der Aprikosen nicht allzu lang erhalten bleibt, sind sie außerdem zeitnah zu verzehren. Wird Nachschub benötigt, ist es auch möglich, sich bequem Obst liefern zu lassen.
Proteinbombe Avocado
Aus botanischer Perspektive betrachtet gehören Avocados eigentlich zu den Beeren. Sie genießen den Ruf eines äußerst vielseitigen Kraftpaketes, da in den Lorbeergewächsen nicht nur zahlreiche Vitamine, sondern auch wichtige Mineralstoffe und gesunde ungesättigte Fettsäuren stecken.
Avocados sind so unter anderem reich an Kupfer, Mangan, Eisen, Kalzium, Phosphor, Kalium und Magnesium. Unter allen Früchten können sie zudem den höchsten Gehalt an Protein für sich beanspruchen. Sie stecken ebenfalls voller Ballaststoffe, von denen die Verdauung profitiert. Die Avocado weist darüber hinaus eine besondere Kohlenhydrat-Kombination auf, die Schutz vor zahlreichen Krankheiten bietet und zur gleichen Zeit Kraft und Ausdauer unterstützt.
Reif ist eine Avocado, wenn sie dunkel gefärbt und recht schwer ist. Der Prozess der Reifung lässt sich allerdings auch beschleunigen, wenn die Früchte für einige Tage in eine Papiertüte gepackt werden.
Blaue Wunderwaffe: Heidelbeeren
Im Sommer erfreuen sich saftige, frische Heidelbeeren einer äußerst großen Beliebtheit. Sie lassen sich beispielsweise pur als Snack genießen oder als Zutat im Müsli nutzen.
Die Inhaltsstoffe der Heidelbeeren müssen sich dabei keinesfalls verstecken. Sie enthalten nicht nur die Vitamine E, C, B und A, sondern auch die Mineralstoffe Magnesium, Kalzium, Kalium und Eisen in hohen Mengen. Zudem sind in den kleinen Beeren auch Beta-Carotin und viele Ballaststoffe zu finden. Von diesen Inhalten profitieren die Knochenbildung, die Herzgesundheit, der Blutdruck sowie auch die mentale Gesundheit. Ebenfalls sollen die Heidelbeeren der Krebsvorsorge dienen.
Die Hochsaison der Heidelbeeren liegt im Juli. Ihre Schale weist oft einen weißen Reif auf, welcher der Frucht als Schutz vor Austrocknung dient. Vor dem Verzehr sollte nur ein kurzes Waschen der Früchte erfolgen.
Schlankmacher: Erdbeeren
Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie sogar die grünen Blätter der Erdbeeren verspeisen können. In Form von Tee entfalten diese heilende Kräfte, etwa bei Entzündungen, Darmerkrankungen, Nervosität oder Gelenkbeschwerden.
Zudem gibt es noch weitere Gründe, aus denen die Erdbeeren einen Platz unter den gesündesten Obstsorten überhaupt verdient haben: Sie zeigen sich als sehr kalorienarm. Gleichzeitig stecken sie aber voll Zink, Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer und Vitamin C. Ihre Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und schützen außerdem gegen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Erdbeeren fallen im Übrigen in die Kategorie der nicht-klimakterischen Obstsorten. Das heißt, dass keine weitere Reifung nach ihrer Ernte erfolgt, anders als etwa bei Bananen oder Äpfeln.